Ein Ausflug ins Salzbergwerk Berchtesgaden
Wer seinen Urlaub sowohl mit Spaß als auch mit Kultur verbinden möchte, für den lohnt sich ein Ausflug in Deutschlands ältestes aktives Salzbergwerk in Berchtesgaden, das mit seinen jährlich mehr als 380.000 Besuchern aus dem In- und Ausland zu einem echten Highlight für Touristen geworden ist.
Das heutige Salzbergwerk wurde 1517 durch Fürstpropst Gregor Rainer gegründet und ist heute seit mehr als 500 Jahren noch immer ununterbrochen in Betrieb.
Seit 1880 ist das Bergwerk auch für die Allgemeinheit zugänglich und bietet spektakuläre Rundgänge an, die dank der Modernisierung des Besucherzentrums 2007 für Jung und Alt zu einem vielseitigen Erlebnis werden.
Durch seine zentrale Lage an der österreichischen Grenze ist das Bergwerk sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Privatauto problemlos zu erreichen und stellt sowohl an sonnigen als auch an regnerischen Tagen ein geeignetes Ausflugsziel dar.
Die etwa eineinhalbstündige Führung beginnt nach dem Anlegen der Schutzkleidung mit einer knapp zehnminütigen Einfahrt mit der traditionellen Grubenbahn, die nach rund 650 Metern in der sogenannten Salzkathedrale, auch Kaiser-Franz-Sinkwerk genannt, mündet. Von dort aus gelangen Sie mit der ersten Bergmannsrutsche etwa 34 Meter in die Tiefe. Für Besucher mit Höhenangst oder ähnlichen Beschwerden gibt es an dieser Stelle auch eine Treppe. Weitere Highlights der Besuchertour sind die Steinsalzgrotte, das Salzlabor, der Blindschacht oder auch das Bohrspülwerk. Jede Station bietet interessante Informationen über die Geschichte des Bergwerks, die Entwicklung der Abbaumethoden und die Weiterverarbeitung des Salzes. Eine weitere Rutsche führt Sie im Anschluss weitere 40 Meter in die Tiefe zum unterirdisch gelegenen Spiegelsee, der zum Abschluss der Tour mit einem Floß überquert wird.
Unterstützt wird die Führung mit einer multimedialen Vorstellung, zudem gibt es Sonderveranstaltungen wie Konzerte. Das an Ort und Stelle gewonnene Alpensalz kann im Laufe der Tour kostenfrei gekostet werden.