Der bayerische Jakobsweg und das Chiemgau

Der bayrische Jakobsweg ist Bestandteil des weltweit wohl bekanntesten Pilgerweges mit dem Hauptziel Santiago de Compostela in Spanien.

Der Jakobsweg in Bayern

Der bekannte Pilgerweg führt durch das Chiemsee-Alpenland sowie Südostbayern. Der in Bayern ca. 150 Kilometer lange Pilgerweg führt aus Norden kommend vom Ries über die Donau bis nach Augsburg. Von diesem Standort aus führen zwei Touren weiter bis in das Allgäu. Dabei ist die Auswahl zwischen der Ostroute oder der Westroute möglich. Anschließend geht der Pilgerweg weiter an den Bodensee und in Richtung Santiago de Compostela.

Von Trostberg bis zur Jakobsstadt Wasserburg

Auf der Route von Trostberg bis nach Albertaich bietet der weltbekannte Weg eine schöne, abwechslungsreiche Strecke durch Wälder und Wiesen. In Teilbereichen verläuft der Jakobsweg in diesem Bereich auch auf Radwegen mit herrlichen Aussichten auf die einmalige Landschaft. In der Nähe des Chiemsees gibt es schöne Wallfahrtskirchen zu bestaunen.
Anschließend folgt das hügelige Voralpenland mit Hochmooren und Staatsforstgebieten. Nach der Jakobskirche in Schönberg folgt Wasserburg. In der ehemaligen Salzhandelsstadt bieten sich zahlreiche Höhepunkte auf der Reise durch Bayern. Dabei sind die Burgkirche St. Ägidius sowie die Pfarrkirche St. Jakobs hervorzuheben. Die herrliche Altstadt mit weiteren Kirchen sowie dem Rathaus aus der Gotik sind sehr sehenswert.

Der Pilgerweg von Wasserburg zur Marienwallfahrtskirche Tuntenhausen

Nicht direkt an dem Inn, dafür über herrliches Hügelland verläuft der Pfad parallel zum Inn zu den überregional berühmten Wallfahrtsorten. Auf dem Zwischenstopp in Attel befindet sich ein ehemaliges Benediktinerkloster. Der Weg führt über Rott am Inn mit der beeindruckenden Stiftskirche im barocken Stil. Über einige Hügel führt der Jakobsweg weiter in Richtung Ostermünchen durch schöne kleine Orte mit Wallfahrtskirchen. Höhepunkt ist dabei die Marienwallfahrtskirche Tuntenhausen mit der großen Jakobsstatue. Die Besichtigung des imposanten Gebäudes ist Pflichtprogramm auf dem Jakobsweg durch Bayern.
Weiter folgt der Weg zu den Bergen im Mangfalltal. In der hügligen Umgebung geht es vorbei an ehemaligen Klöstern nach Bad Aibling. Im Mangfalltal bietet sich eine Vielzahl an hervorragend erhaltenen Kirchen, wie bspw. der barocken Pfarrkirche St. Martin oder der Filialkirche Heiliges Kreuz in Berbling. Die letzte Etappe im Chiemsee Alpenland führt über einen bereits zur Römerzeit bestehenden Pfad bis in das Inntal und nach Tirol. Über Anhöhen mit dem höchsten Punkt auf 572 Meter bieten sich für die Pilger unter anderem mit den Kirchen in Kleinholzhausen, Degerndorf oder Windhausen ereignisreiche Streckenabschnitte.

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